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Die 5 schlimmsten Fehler bei der Passwort Erstellung

Hier ein Account, da ein Online-Konto - und immer gehört dazu ein Passwort, das im Gedächtnis bleiben muss. Um ein Passwort zu erstellen, sollten ein paar Grundregeln unbedingt beachtet werden, damit die Benutzerkonten im Internet bestmöglich gegen online tätige Kriminelle und Banden abgesichert sind. Wir zeigen, welche Fehler bei der Erstellung von Passwörtern nicht passieren sollten, um auch Passwort-Crackprogrammen nicht ausgeliefert zu sein.

1. Fehler: Persönliche Daten im Passwort

Ein Passwort wie 13!03?87 ist mit wenig Recherche zur Person schnell geknackt. Wer herausfindet, dass die betreffende Person oder vielleicht der Partner oder die Partnerin am 13. März 1987 geboren ist, braucht mithilfe eines speziellen Programms nur noch Sonderzeichen zu integrieren und kann schon ungehindert auf verschiedenen Seiten einen Link öffnen, an persönliche Daten gelangen oder in Online-Shops bestellen. Auch Vornamen, Nutzernamen, bekannte Spitznamen haben in einem sicheren Passwort nichts zu suchen. Ebenso verhält es sich mit Adressdaten und E-Mail-Adressen.

2. Fehler: Ein zu kurzes Passwort

Mindestens acht Stellen werden meist bei der Passworterstellung gefordert. Besser ist es aber, sich für ein Passwort zu entscheiden, das aus zehn oder besser sogar aus 12 Stellen besteht. So wird es auch vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik dringend empfohlen. Passwörter, die aus weniger als acht Stellen bestehen (denn auch das ist mitunter möglich), sind absolut unsicher und können ganz leicht, oft in Sekundenschnelle, geknackt werden. Je logischer aufgebaut, desto schlechter und unsicherer ist das Passwort zusätzlich: ABCDEF ist ebenso keine gute Idee wie 987654.

3. Fehler: Zu wenig Sonderzeichen

Je mehr Sonderzeichen ein Passwort enthält, desto sicherer ist es und desto schwieriger ist es zu knacken. Dabei können nicht nur die üblichen Sonderzeichen wie ! und ? verwendet werden, sondern auch solche, die weniger geläufig sind. Zudem ist auf zu achten, dass sich Groß- und Kleinbuchstaben abwechseln und generell Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen möglichst abwechslungsreich kombiniert werden. Wer beispielsweise "meinpasswort" als Passwort nutzen möchte, kann "m3INPa88w0rT" schreiben und erhöht dabei die Sicherheit ungemein.

4. Fehler: Richtige Wörter verwenden

Ob Namen, Floskeln wie "Habdichlieb" oder Tastenabfolgen wie "cfvgbhnjmk" - all das ist ungeeignet für ein sicheres Passwort und kann mit aktuellen Programmen innerhalb kürzester Zeit geknackt werden. Sich das Passwort mit einem Satz zu merken, von dessen Wörtern dann nur die ersten Buchstaben verwendet werden, ist deutlich sicherer und gar nicht so schwer, wie viele denken. Zum Beispiel "Immer morgens um 9.30 Uhr bekomme ich große Lust auf einen Kaffee!" wird mit diesem Merksystem zum Passwort "Imu9.30UbigLaeK!"

5. Fehler: Nur ein Passwort haben

Klingt praktisch, ist aber alles andere als sicher - wer sich mit dem immer gleichen Passwort in viele unterschiedliche Konten einloggt, reicht Betrügern die Hand. Dann nämlich sind alle benutzten Dienste wie E-Mail-Konten, Bankkonten und Shopping-Accounts schnell geknackt. Viel besser ist es, für jedes Konto ein eigenes Passwort zu benutzen. Da sich allerdings kaum jemand eine Vielzahl unterschiedlicher Passwörter merken kann, kann ein "Grundpasswort" um eine oder besser zwei für jedes Konto andere individuelle Stellen ergänzt werden. So kann aus "Imu9.30UbigLaeK!" für die Bank "Imu9.30UbigLaeKBa!" und für den Account beim Klamottenversand "Imu9.30UbigLaeKKl!" werden.

Sicherheit einfach erreichen

Mit diesen Tipps ist es unkompliziert und ohne großen Aufwand möglich, sich ein sicheres Passwort zu erstellen. An diesem übrigens sollte man besser nicht jahrelang festhalten. Es wird empfohlen, das Passwort regelmäßig zu erneuern, um noch sicherer online unterwegs sein zu können.